- also der Vorteil an einer PEG, ist es mit Sicherheit, dass die Kinder keinen Schlauch einer Nasen-Magen Sonde im Hals haben. Und das man dickere Nahrung durch sie bekommt. Bei einer möglichen Esstherapie stört die Peg bei weitem weniger als eine Nasen-Magen Sonde und man kann sich und dem Kind dann mehr Zeit geben, meist stellt man sich als Elternteil mehr unter Stress, als das Kind. Wenn sie dann wieder isst, kann die PEG leicht entfernt werden. Der absolute Nachteil, ist es meiner Meinung nach, wenn eine festsitzende, perkutane PEG mal kaputt ist, dann bedeutet das wieder Op. Daher jetzt schon mal der Hinweis und der Rat, pflegt sie sehr gut, dann können sie alt werden, bis zu 20 Jahren habe ich mal gehört, aber das halte ich doch schon für ein Märchen. Man sollte immer mit abgekochtem Wasser nachspülen, Tee und andere süsse Sachen lassen die Peg schnell verblassen. Für fachliche Auskünfte geben zahlreiche Hersteller von Sondennahrungen Auskunft, die meisten Krankenschwestern aus diesem Gebiet beschäftigen, die Beratung und Betreuung geben. Einfach mal im Krankenhaus bescheid geben, daß man Kontakt aufnehmen möchte, meist kommt am nächsten Tag schon jemand. Ganz wichtig!! Wenn wirklich eine festsitzende PEG gelegt werden soll, dann darauf hinweisen, daß sie den Schlauch so lang wie möglich machen sollen. Ansonsten auch einfach mal noch nach Alternativen fragen wie Button.
- unser Sohn hat seit einem Jahr eine PEG (Button) und wir haben tapfer über mehrere Jahre eine Nasensonde gelegt. Die Umstellung war schon etwas komisch. Da mein Sohn ohne PEG so unversehrt war. Er konnte einfach baden oder duschen usw. Wir konnten immer frei wählen ob er eine Sonde hat oder nicht (jedenfalls bis zur nächsten verweigerten Mahlzeit...) Die PEG hat den Vorteil, dass das Gesicht jetzt frei ist und das lästige Legen wegfällt. Der Nachteil ist, es ist ein Loch im Bauch und es hängt auch noch ein Schlauch daran. Wir müssen die PEG auch immer fest mit Pflaster verkleben, da unser Sohn gezielt dorthin greift und daran zieht oder unter die Halteplatte hebelt...Auch die Bauchlage ist bei uns jedenfalls schwierig, da das Pflaster abgeht usw. 2x war die PEG (Button) schon kaputt auch damit muß man klarkommen und selber eine neue legen. Was die Nahrung betrifft, denke ich, dass Ihr alles so weiter geben könnt wie bisher. Hauptsache es passt durch die Sonde. Nach der OP ist bei unserem Sohn auch alles schnell verheilt. In den ersten Wochen habe ich täglich 1-2 mal einen Verbandswechsel gemacht, heute nur noch alle 3 Tage. Duschen und Baden finde ich schwierig, da er wie gesagt immer wieder die Sonde erwischt...
- Mein Sohn hat seine PEG seit zwei Jahren. Er empfindet sie nicht als störend. Er findet es sogar lustig daran zu ziehen. Leider ging unsere festsitzende PEG nach 1 Jahr schon kaputt und wir mussten sie rausnehmen lassen. Jetzt hat er einer ein Flocare, die ich wenn der Ballon kaputt ist, selbst wechseln kann. Möchte aber irgendwann eine Buttonsonde nehmen, das Problem ist nur dass sie in der Klinik ihm nur eine Sonde mit 10 CH eingesetzt haben und die Buttonsonde gibt es erst ab 14 CH. Das heißt das Loch muß geweitet werden und davor scheue ich mich im Moment noch. Ich sollte damals die PEG in alle Richtungen beim Verbandswechsel mal festsetzen (mit der Halteplatte), wie ich jetzt erfuhr ist das völlig falsch und dadurch brach wohl der Schlauch der PEG auch. Der Wechsel war viel zu früh ich habe von Kindern gehört, die sie 6 Jahre liegen hatten und dann ging sie erst kaputt. Naja, das war die Aufklärung in der Klinik!!!!! Ich kann nur dazu raten es ist eine totale Erleichterung und es wird einem viel Streß genommen.
- Als mein Sohn die Sonde bekam, mussten wir die ersten paar Wochen täglich Verband wechseln und Jod drauftun, später nur noch alle paar Tage und nach einigen Wochen (wie lange weiß ich leider nicht mehr) hiess es, wir könnten den Verband weglassen. Beim Baden habe ich so ca. ein halbes Jahr Tegaderm-Pflaster draufgemacht, ist aber auch nicht ganz dicht. Heute baden wir ohne. Die Durchstichstelle ist manchmal etwas rot, weil mein Sohn auch dran zieht, dann mache ich Betaisodonna Lösung drauf (ist das gleiche wie Jod) oder Kochsalz. Ansonsten haben wir überhaupt keine Probleme mit der Sonde. Und es ist echt super, kein Pflaster im Gesicht, kein Sonde legen ... Mein Sohn bekommt auch verdünnte Gläschen durch die Sonde. Manche wie Obst gehen sogar unverdünnt durch.
- Welche Pflaster benutzt Ihr zur Befestigung der Nasensonden? Unser Kind hat eine sehr empfindliche Haut.
- welches Pflaster könnt ihr zur Befestigung der Nasen-Magensonde im Gesicht empfehlen? Wir benutzen Fixomull-Stretch, aber ich habe das Gefühl, dass meine Tochter das Pflaster nicht mehr verträgt. Ständig reibt sie sich an dieser Stelle und die Haut ist sehr gerötet.
- Mein Sohn hat eine Nasensonde. Sein Gesicht ist schon ganz wund vom Pflaster - dieses weisse, gewebte Zeug von der Rolle, das schon besonders hautschondend ist.
- Zum Kleben haben wir immer Varihesive auf die Backe geklebt, die Sonde drüber, und dann Fixomull Strech drauf. Das ist in Heidelberg so üblich, die Varihesive macht kaum rote Stellen.
- Kenne das Problem, bei meiner Tochter waren durch dieses Pflaster auch die Wangen Wund!! Ich bin auf Mefix umgestiegen, das hat die Rötung zwar nicht vollkommen "geheilt" aber es ist viel besser geworden!! Es gibt aber sehr viele Pflaster, die in Apotheken angeboten werden, ich glaube man muß sie ausprobieren, da jede Haut auf andere weise reagiert!
- hast Du schon mal versucht, unter das weiße Pflaster (Fixomull stretch hiess das bei uns) Varihesive extra dünn zu kleben. Das wurde bei uns in der Klinik immer druntergeklebt, ist das gleiche wie zum Anus praeter festkleben, muss man eben zuschneiden
- Hast du es schon mal mit Leukopor versucht, das ist bei meinem Sohn das einzig verträgliche und täglich die Klebestellen ändern. Wenn er vorsichtig mit der Sonde ist und sie toleriert, reicht es oft auch schon nur im Nacken die Sonde anzukleben und nicht im empfindlicheren Gesicht
- Da unser Sohn auch eine sehr empfindliche Haut hat, verwenden wir als Pflaster Tegaderm der Fa. 3M (Größe 1624W). Es handelt sich hierbei um durchsichtige Pflaster, die wasserabweisend, aber luftdurchlässig sind. Da ein Pflaster recht groß ist, zerschneiden wir es immer in 2 Teile für jede Wange. Achtung: dieses Pflaster ist recht teuer. Am besten vorab mit der Kasse klären, falls die häufiger Schwierigkeiten machen.
- Wir hatten aus der Klinik irgendeine Rolle von Beiersdorf mitbekommen, das war kein Problem damit. Beim Neuverordnen wussten wir nicht, was wir wollten und haben nun Fixomull von Beiersdorf hypoallergener Klebemull in 10x10 cm, auch da haben/hatten wir keine Probleme.
Letztens sind wir mal wieder am Buttonschlauch hängen geblieben, da riss es die Konnektorplatte aus dem Button. Und das musste natürlich genau im Kindergarten passieren. Dort lagerte als Ersatz "nur" ein Gastrotube. Bilder vom Gastrotube (bitte zum Vergrößern auf das Bild klicken), einmal ohne, einmal mit geblocktem Ballon
Wir sind nicht so wirklich begeistert davon, weil es mit einem Body schlecht zu handhaben ist. Diesen wiederum brauchen wir aber. Wir haben 2 Bodys mit Schlitz für die PEG, die wir nun an den Tagen ihr anzogen, um die Zeit bis zum Eintreffen des neuen Buttons zu überbrücken. Aber auch damit störte uns in der Handhabung der Verschluss. Man kann nicht sicher kleine Spritzen mit Adapter oder ein Überleitsystem von einer Ernährungspumpe anschließen, große Spritzen dichten auch nicht gut ab, irgendwie für uns alles nicht das Wahre. Deshalb haben wir nun wieder auf den Button gewechselt. Diesmal habe ich es mit Fotos begleitet. Leider sind einige unscharf. Bauch mit Gastrotube.
Gastrotube wird entblockt
Gastrotube wird herausgezogen, nun Bauch mit Stoma ohne Sonde
Button muss nun dort hinein (wir haben vorher ein paar Tropfen Öl auf das Stoma gegeben.
Button ist drin, wird nun geblockt
Und sieht dann so aus:
Ohne Fotografieren hätte der Wechsel wohl nur eine Minute gedauert, so ein bisschen länger.
PEG ist die Abkürzung für perkutane (durch die Haut) endoskopische (mit Magenspiegelung) Gastrostomie (künstlicher Magenzugang)
Sie hat innen eine Halteplatte, damit sie nicht durch das Stoma (die Öffnung) rutschen kann, daran ist ein Schlauch, und außen ist eine verschiebliche äußere Halteplatte, damit man die Lage fixieren kann. Durch die PEG kann man Nahrung und Flüssigkeit oder auch nur eines von beiden geben, je nachdem was nötig ist. siehe auch